Große Ausstellungseröffnung mit Juwelia
Als Protagonistin in der Dokumentation „Überleben in Neukölln“ war JUWELIA im letzten Jahr Gast der queeren Filmreihe Que*rschnitt des Braunschweig International Filmfestivals und präsentierte bei der Gelegenheit ihre Gesangeskünste im Onkel Emma. Jetzt kommt sie mit einem Koffer voller Bilder zurück und zeigt vom 7. Juli bis zum 31. Juli 2018 ihre Kunstwerke im queeren Zentrum.
Juwelia kam vor 30 Jahren als Stefan Stricker aus dem hessischen Korbach nach Berlin. Sie tanzt, komponiert, singt und lacht und stellt ihre Gemälde regelmäßig in ihrer Galerie „Galerie Studio St.“ im Berliner Stadtteil Neukölln aus. Gleichzeitig ist sie immer noch Stefan Stricker, der es liebt, bei anderen Menschen Verwirrung zu stiften.
„Früher habe ich hauptsächlich Landschaften gemalt: Häuser am Meer, Fischteiche, Wiesen. Heute male ich Bilder über Liebe, Erotik, auch über Sex. Weil ich heute mehr ein Großstädter bin, male ich die U-Bahnhöfe in Berlin. Ich will auch die Müllabfuhr, die Müllmänner und die Müllautos malen. Ich male alles mit Acryl auf Papier, klebe es dann auf Pappe und lacke es.“ Sagt Juwelia über ihre Malerei.
In Ihrer Galerie gibt es regelmäßig Performances, unter ihren Kunstwerken, die diesen Ort spezifisch und die Erfahrungen des Künstlers in Berlin personifizieren. Juwelia ist sowohl die Persönlichkeit hinter der Arbeit als auch das Thema dieser einzigartigen Praxis selbst, in der die Realität vorgestellt und das Imaginierte zur Realität wird, wobei die Grenzen zwischen allen Unterscheidungen verwischt werden.
Am Samstag, 7. Juli 2018 kommt sie zurück ins Onkel Emma und wird natürlich zur Vernissage den Gästen, neben ihren Werken, auch ihre Performance-Künste präsentieren.
Eintritt frei; Spenden sind willkommen
Foto: Juwelia © 2018 missingFILMs – Überleben in Neukölln