QueerCinema: Gods own Country

Das Leben des 24-jährigen Johnny auf der abgelegenen Schafsfarm seiner Familie im Norden Englands ist karg und einsam. Er betrinkt sich jeden Abend im nahe gelegenen Pub und hat ab und zu unverbindlichen Sex mit jungen Männern. Als im Frühjahr der gleichaltrige Saisonarbeiter Gheorghe aus Rumänien auf die Farm kommt, ist Johnny zunächst misstrauisch und mürrisch. Doch während der harten Farmarbeit wird ihre Beziehung intensiver. Aus flüchtigen Blicken und Gesten werden Berührungen. Johnny begehrt Gheorghe nicht nur körperlich, er fühlt bei ihm auch eine nicht gekannte Geborgenheit. Aber was passiert, wenn die Saison zu Ende ist und Gheorghe zurück nach Rumänien muss?
Regisseur Francis Lee hat sein raues Regiedebüt in der ehemaligen Grafschaft Yorkshire gedreht – aufgrund der archaischen Landschaft auch „God’s Own Country“ genannt.
God’s Own Country hatte seine Weltpremiere beim Sundance Festival, wo der Film mit dem Regiepreis ausgezeichnet wurde. Es folgten zahlreiche weitere Festivalauftritte und Auszeichnungen, u.a. im Panorama der Berlinale (Preis der „Männer“-LeserInnen-Jury), dem Edinburgh Film Festival (Preis für den Besten Britischen Film) und dem Frameline Film Festival in San Francisco (Publikumspreis).
Großbritannien 2017, 105 Min., Deutsche Synchronfassung.
Come together 20.00 Uhr, Filmbeginn 20.30 Uhr. Eintritt 5,50 € (Parkett) bzw. 6,50 € (Loge), Sekt 1,50 €.